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1293. November 11-18. o. O.

infra octavas b. Martini.

Wal(ther), Meister des Elisabethspitals zu Breslau, urkundet mit Zustimmung seiner Brüder auf die Klagen des Perold de Niborewald (kann auch Inborewald heissen) und Nic. de Pescewicz über den auf ihren Aeckern durch Ueberschwemmungen angerichteten Schaden dem Ersteren 1/2 Mk., die er schuldig war, und dem Andern 15 Skot vom Zehnten namens des Hospitals von Bunzlau erlassen zu haben, doch so, dass das letztgedachte Hospital den Steinbruch nebst dem Wege dahin für den Bau der neuen Mühle auf dem Kessil genannten Erb-gute haben und auf dem Erbe des Peroldus zum Nutzen der Mühlen des Spitals bauen dürfen solle. Und diese Verabredung soll in Kraft bleiben, auch falls etwa der Landesfürst oder der Bischof den gedachten Zehnten an sich zöge.

Z.: Bruder H. Prior. Her(mann) Pfarrer von St. Elis., die Priester Br. Weccho und Br. Sifrid, Bruder Hermann claviger, die Komture Tho(mas) und Konrad.


Das Copialbuch im Bresl. Staatsarch. D. 56, 15 hat sehr verderbten Text. Das Original scheint verloren.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.